Generalisierung der Erkenntnisse
Mit der Erhebung und dem Erkenntnisgewinn von arbeitsbedingten und personenbezogenen gesundheitshemmenden und -förderlichen Einflussfaktoren der pädagogischen Fachkräfte in Krippen sowie der Entwicklung, Implementierung und Evaluation des betrieblichen Gesundheitsmanagementkonzeptes wird außerdem beabsichtigt, vor dem Hintergrund des lebenslangen Lernen – z. B. Transfer der Forschungsergebnisse in die pädagogische Arbeit – generalisierbare Erkenntnisse zum betrieblichen Gesundheitsmanagement in Krippen als „gesunde Organisation“ zu generieren. Dabei sollen unterschiedliche Zielhierarchien beachtet werden:
- Ebene: pädagogische Fachkräfte,
- Ebene: Einrichtungsleitung und
- Ebene: Einrichtungsträger.
Das innovative Konzept soll auch in die Forschungsbereiche der Pädagogik, der Gesundheitsfachberufe, des Arbeits- und Gesundheitsschutzes und der betrieblichen Prävention einfließen. Dadurch soll sich das neue Handlungsfeld „betriebliche Prävention / betriebliches Gesundheitsmanagement in Krippen“ insbesondere für die Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie und Soziale Arbeit / Frühpädagogik öffnen.
Das Konzept kann einen bedeutsamen Beitrag zum Erhalt der pädagogischen und gesundheitlichen Leistungsfähigkeit bieten.
Wenn das Konzept in den kooperierenden Krippen erfolgreich implementiert wird, wird sowohl vom Interesse anderer regionaler Krippen als auch von überregionalen Fortbildungsanbietern ausgegangen. Denn das Konzept kann einen bedeutsamen Beitrag zum Erhalt der pädagogischen und gesundheitlichen Leistungsfähigkeit bieten. Dadurch können die derzeit bestehenden hohen Krankheitstage (Grobe, 2013) reduziert und die Erwerbsbeteiligung gestärkt werden. Dem frühzeitigen Renteneintrittsalter (durchschnittlich 54 Jahre) aus gesundheitlichen Gründen (Fuchs-Rechlin, 2010) könnte somit langfristig entgegen gewirkt werden.